


Unfälle passieren häufig dort, wo man sich am sichersten fühlt: in der Freizeit.
Laut Statistik ereignen sich 70 bis 80 % aller Unfälle in der Freizeit, beim Sport oder im Haushalt.
Diese Unfälle fallen nicht unter den Schutz der gesetzlichen Unfallversicherung, die ausschließlich für Arbeitsunfälle und Unfälle auf dem direkten Arbeitsweg zuständig ist. Das bedeutet: Wer sich beispielsweise beim Wandern, Heimwerken oder beim Spielen mit den Kindern verletzt, erhält von der gesetzlichen Unfallversicherung in der Regel keine Leistungen.
Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung
Die gesetzliche Unfallversicherung übernimmt:
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Behandlungskosten für Arbeits- oder Wegunfälle (nur der direkte Weg von Zuhause zur Arbeit und zurück ohne Zwischenstopp)
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Rehabilitation, wenn diese nötig ist, um wieder arbeitsfähig zu werden
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Eine Unfallrente, wenn die Erwerbsfähigkeit durch den Arbeitsunfall dauerhaft eingeschränkt ist (ACHTUNG: diese Rente ist sehr stark eingeschränkt)
Nicht abgedeckt sind jedoch:
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Unfälle in der Freizeit, beim Sport oder im Haushalt
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Einkommensausfall über die begrenzte Unfallrente hinaus
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Kosten für langfristige Pflege oder behindertengerechte Umbauten im Eigenheim oder fürs Auto.
Private Unfallzusatzversicherung: Ein notwendiger Schutz!
Eine private Unfallzusatzversicherung schließt diese Lücken, indem sie auch bei Freizeitunfällen umfassende Unterstützung bietet. Dazu zählen:
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Einmalzahlungen bei dauerhafter Invalidität
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Unfall- und Bergungskosten nach Freizeitunfall
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Unfallrente mit monatlicher Auszahlung (auch nach Arbeitsunfall)
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Übernahme von Kosten für Umbauten für Eigenheim oder KFZ, wie Rollstuhlrampen, Lift oder barrierefreie Bäder und Zugänge
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Tagegeld für Einkommensausfälle (speziell für variable Einkommen wie Trinkgelder)
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Zusätzliche medizinische Behandlungen, wie Physiotherapie oder alternative Heilmethoden auch in privaten Kliniken
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Übernahme Pflegekosten nach Unfall
Welche Unfälle verursachen die höchsten Kosten?
Laut Statistik gehören zu den Unfällen mit den höchsten Kosten:
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Verkehrsunfälle (etwa 40 % der Gesamtkosten) – aufgrund schwerer Verletzungen und längerer Rehabilitationszeiten.
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Sportverletzungen (etwa 30 %) – besonders bei Sportarten mit hohem Risiko wie Skifahren oder Fußball. Hierzu steigt die Anzahl der Unfälle mit Fahrerflucht stark an. (https://www.kfv.at/). Ohne einer privaten Unfallversicherung, bleiben Sie auf den Rettungs-, Spitals,- und möglichenP Pflegekosten sitzen.
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Stürze im Haushalt (etwa 20 %) – oft ältere Menschen betroffen, was langfristige Pflegekosten verursachen kann.
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Sonstige Freizeitunfälle (etwa 10 %) – etwa Unfälle beim Wandern oder Heimwerken.

Hier ist eine taxierende Auflistung der Kosten, die bei den genannten Szenarien entstehen können:
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Einsatz ÖAMTC Rettungshubschrauber
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Durchschnittliche Kosten: Rund 4.000 Euro pro Einsatz
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Operationskosten bei Oberschenkelhalsbruch
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Die Kosten variieren je nach Operationsmethode und Krankenhaus. Typischerweise umfasst die Behandlung eine Endoprothese oder Schrauben/Nägel, wobei die OP-Zeit etwa 30 Minuten beträgt. Eine genaue Kostenschätzung ist nicht angegeben, kann jedoch mehrere tausend Euro betragen.
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Dreiwöchiger Aufenthalt im Spital
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Kosten mit Sozialversicherung:
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Allgemeine Gebührenklasse: 14,84 Euro/Tag Selbstbehalt oder 29,60 Euro/Tag für mitversicherte Patienten ab 18 Jahren.
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Sonderklasse ohne Zusatzversicherung: 240,60 Euro/Tag Pflegegebühr
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Ohne Sozialversicherung:
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Allgemeine Klasse: 1.208 Euro/Tag für EU-Bürger.
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Sonderklasse: 1.448,60 Euro/Tag für EU-Bürger ohne Sozialversicherung.
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Gesamtkosten für drei Wochen (21 Tage): Zwischen 311,64 Euro und über 25.000 Euro, abhängig von der Versicherungsdeckung und Klasse.
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Medikamentenkosten nach dem Unfall
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Die Kosten hängen von der Art und Menge der benötigten Medikamente ab und können zwischen einigen hundert bis mehreren tausend Euro liegen, je nach Schwere der Verletzung und Dauer der Behandlung.
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Diese Angaben sind Richtwerte und können je nach individueller Situation und Krankenhaus variieren.
10 Denkfehler – Warum viele auf eine private Unfallversicherung verzichten (und das bitter bereuen könnten)
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„Ich bin ja gesetzlich abgesichert.“
Die gesetzliche Unfallversicherung greift nur bei Unfällen während der Arbeit oder auf dem Weg dorthin – nicht in der Freizeit, beim Sport oder im Urlaub (wo 70 % aller Unfälle passieren!). -
„Ich pass schon auf.“
Unfälle sind per Definition unvorhersehbar – Stolpern, Stürze, Sportunfälle, Glatteis, Haushalt … man kann sie nicht "vermeiden", nur absichern. -
„Ich hab doch eine Berufsunfähigkeitsversicherung – das reicht doch.“
Die BU zahlt nur bei vollständiger oder teilweiser Berufsunfähigkeit. Eine Unfallversicherung zahlt auch bei leichteren dauerhaften Beeinträchtigungen, z. B. Verlust eines Fingers oder Einschränkung der Hand. -
„Ich bin jung – mir passiert nichts.“
Gerade Kinder, Jugendliche, Sportler oder handwerklich Aktive sind besonders gefährdet. Je aktiver du bist, desto wichtiger ist ein Schutz. -
„Ich brauch keine Kapitalzahlung – was soll ich damit?“
Die Einmalleistung (z. B. bei Invalidität) hilft dir, Umbauten, Therapien oder Jobwechsel zu finanzieren. In schweren Fällen oft existenziell wichtig. -
„Ich will kein Geld zum Fenster rauswerfen.“
Für wenige Euro im Monat bekommst du Schutz, der im Ernstfall 5- bis 6-stellige Summen auszahlen kann – und z. B. auch kosmetische Operationen, Suchkosten oder Reha abdeckt. -
„Das ist nur was für Risikoberufe.“
Unfälle passieren in allen Lebenslagen: Heimwerken, Radfahren, Gartenarbeit, auf Reisen, etc. Auch Büroangestellte können schwer verunfallen. -
„Ich hab doch bei der Krankenkasse versichert – die zahlt doch alles.“
Die Krankenkasse zahlt nur medizinisch Notwendiges – keine Hilfe bei Verdienstausfall, Reha-Management, Umbauten, Haushaltshilfen etc. -
„Ich versteh die Tarife nicht.“
Es gibt einfache Tarife mit klaren Leistungen: Kapitalleistung bei Invalidität, Unfallrente, Genesungsgeld, Unfall-Krankenhaustagegeld. Dein Makler hilft dir dabei. -
„Ich bin eh privat krankenversichert – reicht doch.“
Die private Krankenversicherung zahlt zwar medizinische Leistungen, aber nicht für dauerhafte Invalidität oder Folgekosten nach einem Unfall. Das ist ein anderer Schutz.
📌 Fazit:
Eine Unfallversicherung ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung – und kann im Ernstfall deine Existenz sichern. Gerade für Familien, Selbstständige oder aktive Menschen ist sie sinnvoll, günstig und leicht verständlich.