top of page
Firefly Eine Ärztin, Ende Vierzig, unter

Warum eine private Krankenversicherung so wichtig ist

In den letzten Jahren hat die Nachfrage nach privaten Krankenzusatzversicherungen in Österreich stark zugenommen. Statistiken zeigen, dass immer mehr Menschen in Österreich eine private Zusatzversicherung abschließen, um sich vor steigenden Kosten im Gesundheitswesen zu schützen. Dieser Trend ist eine direkte Folge der spürbaren Lücken in den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) und der zunehmend eingeschränkten Versorgung durch Kassenärzte.

​

Gerade im Alter werden sich die meisten bewusst, wie wichtig eine private Zusatzversicherung ist, jedoch wird sich die Prämie im angestiegenem Alter kaum einer mehr leisten, daher ist es sehr wichtig, schon frühzeitig mit der Vorsorge zu starten um sich eine leistbare Prämie zu vereinbaren. 

Wiener Patienanwalt Jelinek kritisiert das System

​Was deckt die gesetzliche Krankenversicherung – und was nicht?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt in Österreich eine Grundversorgung. Dazu zählen:

  • Ärztliche Behandlungen bei Kassenärzten

  • Krankenhausaufenthalte in Mehrbettzimmern

  • Verschreibung von Medikamenten (oft mit Selbstbehalt)

Jedoch sind viele Leistungen entweder gar nicht abgedeckt oder nur teilweise gedeckt. Dazu gehören:

  • Zahnbehandlungen und Zahnersatz (außer im Rahmen eines eingeschränkten Katalogs)

  • Brillen und Kontaktlinsen

  • Alternative Behandlungsmethoden wie Akupunktur oder Osteopathie

  • Wahlärzte oder Behandlungen durch Privatärzte

  • Einbett- oder Zweibettzimmer im Krankenhaus (Sonderklasse)

Das bedeutet, dass Versicherte oft selbst tief in die Tasche greifen müssen, wenn sie eine qualitativ hochwertige Behandlung, schnellere Termine oder Komfortleistungen wünschen.

​

Die Krise der Kassenpraxen in Österreich

Ein weiteres dringendes Problem ist der Rückgang an Kassenärzten. Immer mehr Mediziner geben ihre Kassenzulassung zurück und wechseln in die Privatmedizin. Der Grund dafür liegt oft in der unzureichenden Vergütung durch die Krankenkassen und den damit verbundenen Einschränkungen bei der Behandlung. Für Patienten bedeutet dies längere Wartezeiten, weniger individuelle Betreuung und eingeschränkten Zugang zu Fachärzten.

Dieser Trend setzt die GKV-Versicherten zusätzlich unter Druck, da immer weniger Kassenpraxen zur Verfügung stehen und Privatärzte höhere Kosten verursachen.

​

Die Vorteile einer privaten Krankenzusatzversicherung

​

Eine private Krankenzusatzversicherung hilft, diese Versorgungslücken zu schließen. Besonders eine Sonderklassenversicherung bietet den Kunden enorme Vorteile:

  • Behandlung durch Wahlarzt oder Privatärzte: Sie können Ihren Arzt frei wählen, was eine individuellere Betreuung und kürzere Wartezeiten ermöglicht.

  • Komfort im Krankenhaus: Zugang zu Einbett- oder Zweibettzimmern, was deutlich mehr Ruhe und Privatsphäre bedeutet.

  • Schneller Zugang zu Spezialisten: Sie müssen sich nicht mehr mit langen Wartezeiten bei Kassenärzten abfinden.

  • Zusätzliche Leistungen: Versicherungen decken oft auch alternative Heilmethoden, Zahnarztkosten oder Sehhilfen ab.​​​

10 häufige Irrtümer – Warum Menschen keine private Krankenversicherung wählen (und warum sie es vielleicht doch sollten)

  1. „Eine private Krankenversicherung ist nur was für Reiche.“
    Nicht unbedingt! Viele Angestellte, Beamte und Selbstständige profitieren von besseren Leistungen – oft bei ähnlichem Beitrag.

  2. „Die Beiträge explodieren im Alter.“
    Stimmt nur teilweise – mit Beitragsentlastungstarifen und guter Planung lassen sich stabile Beiträge realisieren.

  3. „Ich komme da nie wieder raus.“
    Die Rückkehr in die GKV ist möglich – z. B. über Gehaltsgrenzen, Familienversicherung etc. Außerdem gibt’s Notfalllösungen wie Basistarif.

  4. „Das ist viel zu kompliziert.“
    Mit dem richtigen Berater wird’s ganz einfach. Die Auswahl des richtigen Tarifs ist entscheidend – nicht jeder Tarif ist gleich!

  5. „Private Krankenversicherung bedeutet immer Vorkasse beim Arzt.“
    Nein – viele Ärzte rechnen direkt mit dem Versicherer ab. Und bei ambulanter Behandlung bekommst du schnell Erstattung.

  6. „Ich bin jung – brauche ich das wirklich?“
    Gerade für junge, gesunde Menschen ist der Einstieg besonders attraktiv: niedrige Beiträge, Top-Leistungen, lange Absicherung.

  7. „Ich bin selbstständig, aber bleibe lieber gesetzlich.“
    Selbstständige haben keine Pflicht zur gesetzlichen Krankenversicherung – mit einer privaten Krankenversicherung kann man sich passgenau absichern und sogar Beiträge sparen.

  8. „Was ist, wenn ich krank werde?“
    Genau dann zahlt sich die private Krankenversicherung überhaupt aus: z. B. bei Chefarztbehandlung, kurzen Wartezeiten, Spezialdiagnostik etc.

  9. „Die gesetzliche Krankenversicherung reicht doch.“
    Für viele ja – aber: Wenn du Wert auf Individualität, Leistung und Wahlfreiheit legst, ist die private Krankenversicherung unumgänglich.

  10. „Ich warte erstmal – irgendwann später vielleicht.“
    Je früher du einsteigst, desto besser: Deine Gesundheit zählt. Später können Ausschlüsse oder Risikozuschläge dazukommen.

​

📌 Fazit:
Die PKV ist keine Pflicht, aber eine Chance. Wer informiert entscheidet, kann sich medizinisch wie finanziell besser absichern – langfristig.

bottom of page